Tipps für die Akkupflege

Akkupflege für Smartphones und LaptopsDas Wichtigste, um seine elektronischen Geräte vor einer kürzeren Lebensdauer zu bewahren, ist die regelmäßige Pflege und die Schonung des Akkus. Der Besitzer eines Handys oder Laptops sollte sich also bewusst sein, dass er die Laufzeit seines geliebten Gerätes erheblich beeinträchtigen und bei richtiger Benutzung verlängern kann.

Vor Wärme schützen

Als erste Faustregel gilt, den Akku vor Wärme zu schützen, denn Wärme kostet Leistung und kann zu irreparablen Schäden führen. Oberhalb einer Temperatur von 35 Grad Celsius wird es problematisch für den Akku und er altert. Daher empfiehlt es sich das Gerät nur im Ruhezustand zu laden, während es keine Wärme produziert. Am Besten setzt du es nicht der Sonne und auch keiner zu hohen Luftfeuchtigkeit aus und lagerst es an kühleren Orten, an denen sich das Gerät nicht zu sehr erhitzen kann. Du kannst den Akku, für eine längere Lebenszeit, auch im Kühlschrank lagern. Aber nicht im Eisfach, da dauerhafte, starke Minusgrade, wie unter Minus 10 Grad Celsius, dem Gerät mit der Zeit schaden.

Lebensdauer verlängern

Da jeder Ladezyklus die Lebensdauer eines Akkus verringern kann und die Ladezyklen sogar begrenzt sind, solltest du sehr gewissenhaft und nicht unregelmäßig aufladen.
Nach einem neuen Kauf eines elektronischen Gerätes muss der Akku vor der Benutzung bestenfalls ohne Unterbrechung 10-20 Stunden bis zum Anschlag mit Strom versorgt werden. Sobald er vollständig aufgeladen ist, muss der Laptop oder das Smartphone vom Stromnetz getrennt werden.
Auch danach solltest du unvollständige Auf- und Entladungen generell vermeiden, da dabei der sogenannte Memory Effekt auftreten kann. Der Akku merkt sich den benötigten Energiebedarf und „lernt“ bei den Entladungen, dass er auch mit weniger Energie zurecht kommt. Dieses führt zu einem Spannungsabfall. Wenn das Gerät einmal ganz aufgeladen ist, das heißt jedoch, nicht über 90%, solltest du die Energie auch vollständig nutzen, bevor du es erneut auflädst.

Bei modernen Akkus, wie dem Lithium-Ionen-Akkumulator, zum Beispiel verwendet für Apple Produkte, gibt es den Memory Effekt allerdings nicht mehr. Sie sind thermisch stabil und zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte und einer langen Lebenszeit aus.

Bei der Auschöpfung einer Ladung solltest du Tiefentladungen, bei denen bis zur vollständigen Erschöpfungen der Kapazität Strom entnommen wird, jedoch unbedingt vermeiden. Denn sie schaden dem Akku. Dabei kann der Akku erheblich an Kapazität einbüßen oder je nach Akkutyp bei einer einzigen Tiefentladung sogar gänzlich zerstört werden. Bei Laptops achten Betriebssysteme wie Windows darauf, dass der Akku nicht tiefentladen kann und schalten sich im kritischen Zustand automatisch ab.

Du solltest, um den Akku zu schonen, das Gerät auch nicht zu sehr beanspruchen, wenn es nicht erforderlich ist.
Beim Mobiltelefon ist der Stromverbrauch bei einer erhöhten Sendeleistung besonders hoch. Der Sendefluss des Gerätes sollte nicht beeinträchtigt werden, das heißt zum Beispiel, die Antenne nicht durchs Abdecken oder durch das Transportieren in der Hosentasche zu blockieren. Auch erfordert es mehr Speicherzellen, wenn du im Auto telefonierst. Du solltest unnötige, den Akku belastende Funktionen ausschalten, wie Bluetooth, Display Beleuchtung oder Vibrationsalarm und nur bei Bedarf aktivieren.

Wird das Handy über einen längeren Zeitraum nicht benötigt, wie zum Beispiel nachts, empfiehlt es sich sogar es ganz auszuschalten. Allerdings solltest du dies nicht über einen kurzen Zeitraum tun, da das Handy beim Einschalten auch mehr Strom verbraucht.
Vermeiden solltest du eine zu häufige Benutzung, sowie auch eine häufige Nichtbenutzung.

Akkus auch mal herausnehmen

Oft hört man auch, dass man den Akku aus dem Laptop herausnehmen sollte, um zum einen eine dauerhafte Aufladung zu vermeiden, während der Laptop noch am Netzgerät hängt und zum anderen, damit der Akku sich nicht unnötig erhitzt. Tut man dieses, sollte man den Akku allerdings schmutz – und staubfrei aufbewahren. Säubern kannst du die Kontakte dann mit einem trockenen Tuch. Ab und zu sollte der Akku aber wieder eingesetzt werden, da er sich auch bei einer Nichtbenutzung mit der Zeit immer etwas entlädt.
Allerdings ist das von Gerät zu Gerät unterschiedlich und die modernen Computerakkus sind heutzutage nicht mehr so empfindlich. Manche lassen sich auch gar nicht herausnehmen wie es bei Ultrabooks oder Apples MacBooks der Fall ist.

Veröffentlicht von

Christopher Piontek

Ich bin ein technikbegeisterter Blogger, nebenberuflich (Fern-)Student der Wirtschaftsinformatik, hauptberuflicher Webentwickler und schreibe auf Bitpage.de gerne Technik-News, Tutorials und Reviews. Meine favorisierten Themen sind #Software, #Internet und digitale Fotografie.

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